673 Runden für den guten Zweck.

Dieses Mal waren es Hitze und Staubwolken, mit denen die Läufer kämpften, um 24 Stunden ohne Unterbrechung für den guten Zweck zu laufen. Aber auch mit Unterstützung der Familien der MindanerInnen gelang es in der Staffel in 673 Runden den Sportplatz erfolgreich zu umkreisen.

Um 18 Uhr am letzten Juniwochenende 2019 startete das MINDA-Team beim sechzehnten 24-Stunden-Lauf der Union Minden auf dem Sportplatz Mittelweg in Minden.
50 Mindaner und Mindanerinnen wechselten sich beim Laufen zu Tages- und Nachtzeiten ab und entfachten ein richtiges Lauf-Feuer. Dabei war nicht entscheidend, wer wie sportlich war. Das Ziel war durchzuhalten, zusammenzuhalten und den Spaß am Laufen nicht zu verlieren, um ein Maximum an Laufrunden zu schaffen. Denn jeder Einzelne wollte bei diesem Sponsorenlauf das Spendenprojekt unterstützen, dass in den letzten Jahren viel Gutes für die Region bewirkt hatte.

Das Laufteam im Alter von 3 bis 81 Jahren erkämpfte sich mit Unterstützung aus Niedersachsen, nämlich von 6 HohmeieranerInnen aus Stadthagen, einen Gesamtrundenrekord von 1283. Das entspricht einer Strecke von 486 km, einer Strecke von Minden nach Brüssel. Die moralische Unterstützung kam aber in jedem Fall von den Familien der MindanerInnen. Ein großer Spaß war es für die Kinder, ihre Eltern beim Laufen anzufeuern. Auch die obligatorischen Laola-Wellen des Teams motivierten die Läufer zu Höchstleistungen.

Waren es vor zwei Jahren der Dauerregen und die matschige Aschenbahn, die den Lauf erschwerte, kämpfte das Team in diesem Jahr gegen 35° und aufsteigende Staubwolken auf der Aschenbahn.
„In der Nacht brauchten wir bei 12° C sogar unsere Laufjacken“! Das konnten die Läufer am Tage kaum glauben. Denn mit der aufgehenden Sonne kam die unerträgliche Hitze und Sonnencreme war unerlässlich. Eine dicke, rote Sandschicht legte sich auf Gesichter, Getränke und die Bierzeltgarnitur im Zelt am Rande der Bahn. Doch das Team passte aufeinander auf und achtete darauf, dass alle genug tranken, um den Kreislauf in Schwung zu halten.
Toll war an dieser Veranstaltung die Teamzusammengehörigkeit. Spontan wurde gegrillt, um die Kräfte wieder anzukurbeln oder in der Nacht wurde zum Wachbleiben Kaffee gekocht. Gerade nachts war die Läuferdichte etwas dünner als am Tage. Da war es keine Frage, man blieb einfach länger, um die Mannschaft nicht hängen zu lassen.

Verschwitzt, ausgepowert und glücklich meisterten die LäuferInnen die gemeinsame Schlussrunde um 18 Uhr. „Wir haben es irgendwie wieder geschafft!“

Thomas Bouza Behm, Vorsitzender des Kinderschutzbundes, bedankte sich neben dem Veranstalter bei MINDA für das Rundensponsoring für seine Organisation.